Heinz KaiserHeinz Kaiser wurde 1942 als zweiter Sohn des Landshuter kaufm. Angestellten Franz Kaiser (Bayr. Elektrizitätswerke) und seiner Ehefrau Charlotte, geb. Forster, in München geboren. 1944 siedelte die Familie nach Landshut über, ging aber 1960 wieder nach München zurück. Dort machte er am ehemals Deutschen Gymnasium (heute Pestalozzi-Gymnasium) das Abitur und studierte ab 1960 am damaligen Trapp’schen und jetzigen Richard-Strauss-Konservatorium Musik und seit 1963 an der LMU Germanistik, Pädagogik und Kunsterziehung. Von 1996 bis 2006 war er Rektor der Grund- und Teilhauptschule Karl Heiß in Landshut / Achdorf. Von 1979 bis 2002 leitete er den Zentralchor der Landshuter Volksschulen mit Sitz an der Karl-Heiß-Schule, einer Schule mit musischem Profil und erweitertem Musikunterricht. Als Komponist war Heinz Kaiser vornehmlich im Bereich der Musik für Schulorchester und Schulchöre, für junge Solisten, Ensembles und Kammerorchester tätig, als Kunsterzieher widmete er sich der praktischen Ausbildung innerhalb der Lehrerfortbildung und eigenen Ausstellungen im Kunstkreis und im Landshuter Rathaus. Daneben verfasste er regelmäßig Zeitungsberichte zu Musikprojekten im Landshuter Volksschul- und Gymnasialbetrieb und veröffentlichte zahlreiche Kurztexte mit Milieu- und Naturbezug. In vielen seiner Werke stehen die Entfremdung der Sprache und Musik und die sich daraus ableitenden Effekte im Vordergrund, ohne die aktuelle, in der Realität wurzelnde Situation der Zielsetzung und der Ausführenden aus dem Auge zu verlieren. Im Rahmen der Musikpädagogik und vieler Musikwettbewerbe ist, neben den Ensemble- und Orchesterwerken wie "Toccata I und II", der "Berceuse", "Little und Big Ben", dem "Kleinen Alexander", "Ding Dong", "Drei kleine Suiten für Orchester" , Werken für Lehrerorchester u.a. eine Vielzahl von Liedern (nicht nur für Kinder) entstanden, in denen versucht wird, sich scheinbar Ausschließendes in Verbindung zu bringen und neue, überraschende Lösungen anzubieten. Seit 2007 widmet sich Heinz Kaiser neben der Zusammenarbeit mit den Landshuter Gymnasien und der Musikschule insbesondere der Klavierkomposition. An einer Vielzahl von Suiten und Miniaturen, die in der klassischen Tradition haften, versucht er zu zeigen, dass die sog. E-Musik durchaus auch unterhaltsame Züge aufweisen darf: Ausflüge in Jazzklänge oder südamerikanische Rhythmen stellen dabei keine Ausnahmen dar. |