Konzert- und Konzeptbühne
CHRISTIAN GROTE am Samstag den 05.10. / 20.00 Uhr mit neuem Reinhard Mey Programm!

Liederabend
LIEDERSEELEN 

(Archiv)

“Die Gunst der Stunde, die wird ein Lied", so bringt das erste und namensgebende Stück
des Abends - “Liederseelen” - das Wesen des Kunstliedes auf den Punkt. Die “Seele” eines
Liedes zu erfassen und so die Gunst der Stunde aufs Neue erfahrbar zu machen, ist auch
das Ziel der beiden jungen Musiker Parvis Hejazi und Jakob Schad. Die beiden lernten sich
bereits 2014 bei einem Meisterkurs für hochbegabte junge Musiker*innen kennen, blieben in
Kontakt und konzertieren nun bereits mit ihrem zweiten Liedprogramm, nach einer sehr
erfolgreichen Winterreise im Jahr 2022. Beide studieren bereits seit ihrer Jugend an
renommierten Musikhochschulen.

Parvis Hejazi studiert Klavier am Royal College of Music London bei Norma Fisher, wurde
mit zahlreichen internationalen Preisen als Pianist und Komponist ausgezeichnet und
konzertierte bereits in dreißig Ländern auf drei Kontinenten. Er erhielt Unterricht bei etlichen
Größen seines Fachs, wie zum Beispiel Igor Levit, Lars Vogt und Anatol Ugorski. Darüber
hinaus ist er seit 2017 eins der jüngsten Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für
Philosophie und widmet sich neben seiner regen Konzerttätigkeit der Musikwissenschaft und
Philosophie mit dem Schwerpunkt Olivier Messiaen, welcher auch Thema seiner laufenden
Doktorarbeit ist.

Der in Landshut geborene Bariton Jakob Schad studiert in München bei Lars Woldt,
Christiane Iven und in der Liedklasse von Christian Gerhaher, außerdem erhielt er Unterricht
von unter anderen Susan Manoff und Gerold Huber. Er war ein Teil der renommierten
Liedakademie unter der Betreuung von Thomas Hampson. Bereits seit 2018 gastiert er
regelmäßig im In- und Ausland und sang unter anderem über 50 Vorstellungen mit der
Kammeroper München, zuletzt als Figaro in Mozarts gleichnamiger Oper. Er widmet sich in
besonderer Weise dem Kunstlied aus der Überzeugung, dass die darin vorliegenden
Situationen bei kritischer Behandlung auch in der heutigen Zeit Allgemeingültigkeit und
besondere Aussagekraft behalten. Besonders geschätzt wird er für seine genaue und
involvierte Textausdeutung.

Das Programm spannt einen weiten Bogen rund um die Themenbereiche Leidenschaft zur
Musik und leidenschaftlicher Liebe. Leidenschaft, das gehört zur menschlichen Erfahrung,
umfasst positive und negative Momente - nicht umsonst steckt “Leiden” direkt mit im Wort.
Von “Wer singt, kann in den Himmel gehn” (C. Loewe, Der Nöck) zu “Ich kann wohl
manchmal singen, als ob ich fröhlich sei” (H.Heine, vertont von R. Schumann) sind auch in
diesem Programm viele Facetten vertreten. Der Abend schließt mit völliger Versöhnung des
lyrischen Ichs mit der Welt: “Ich leb allein in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem
Lied” (G. Mahler, Ich bin der Welt abhanden gekommen”).



Karten zu 18,- und ermäßigt 12,- Euro ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Kasse

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